Teil 30: Ponyhof, Frankfurt am Main

Frankfurt am Main ist bisher wirklich nicht das Pflaster des Teenage Angst Ensembles. Soviel steht nach unserem zweiten Gastspiel in der Stadt der Banker und Banker und Banker fest. Unser Auftritt findet an einem Donnerstagabend um 22h statt. Wow, denken wir uns, das ist ja fast wie in Berlin: In der Woche so spät zu einer Theater-/Literaturveranstaltung raus? Denkste! Der Veranstaltungsort Ponyhof liegt mitten in der Partymeile Sachsenhausen. Sachsenhausen ist so etwas wie die Fortpflanzungszentrale der Banker, hier werden die Geschäftsabschlüsse mit paarungswilligen Weibchen begossen, schließlich wollen ja auch die Finanzkrisen der nächsten dreißig, vierzig Jahre von irgendwem verursacht werden – also muss Nachwuchs her. Wir zählen ungefähr drei am Ponyhof vorbeigrölende Junggesellenabschiede pro Minute. Das ist auch die Zahl der Gäste, die wir IM Ponyhof insgesamt zählen: drei! Eine auf der Gästeliste stehende Bekannte hat uns schon vor zwei Stunden mitgeteilt, dass sie leider nicht bis zur Show bleiben kann, weil sie sonst leider ihre letzte S-Bahn nach Mainz verpasst. Hurra!
Ein denkwürdiger Abend. Also, FFM, vorerst gibt es als Zwischenzeugnis von uns für euch wahlweise ein Ääääh, wie in Äbbelwoi, oder ein Bäääh, wie in Bembel. Und nächstes Mal kommen gefälligst ein paar Leute mehr, sonst gibt’s was auf den Bobbes…