Teil 31: AZ, Aachen

Am nächsten Tag geht es nach Aachen. Aachen könnte besser laufen als Frankfurt, hoffen wir, denn aus Aachen gab es im Vorfeld einige positive Signale. Wie gut Aachen dann läuft und wie groß der Kontrast zur Veranstaltung in Frankfurt ist, macht uns sprachlos und ist wohl vor allem dem unglaublichen Einsatz der Veranstalterin Nicole und ihres Freundes Arthur zu verdanken. Von der Pressearbeit und Werbung, über den Aufbau einer Zuschauertribüne extra für diesen Abend, bis hin zum Catering wurde hier sagenhaft viel Mühe und Liebe zum Detail investiert. Das AZ befindet sich in einem Tiefbunker in der Nähe des Aachener Hauptbahnhofs, und schon von der Location geht eine besondere Atmosphäre aus. Bunkeratmosphäre kennen wir ja aus unserer eigenen BASTION, aber das hier ist nochmal etwas anderes: Lange, weit verzweigte Gänge mit Schleusentoren, die einen abwechselnd glauben lassen, man befände sich in den Katakomben eines Stadions oder in einem U-Boot. Die Ankündigung, es wären bereits fast sechzig Karten im Vorverkauf verkauft worden, löst eine gesunde Nervosität bei uns aus. Wir machen einen langen, gründlichen Soundcheck mit Arthur und entscheiden uns, wegen des extremen Winkels der Projektion, heute nicht mit unserem eigenen Beamer zu arbeiten, sondern mit dem des AZ. Die Veranstaltung ist am Abend dann wirklich ausverkauft, mehr als 100 Zuschauer sitzen im Raum, wir sehen von der Bühne aus zahlreiche Gäste in den ersten Reihen aus Weinflaschen trinken: großartige Stimmung, wie ein kleines Festival. Der Auftritt funktioniert, bis auf wenige Rückkopplungen am Anfang, sehr gut, einziger Wermutstropfen sind unsere Bilder. Leider haben wir vergessen, unsere Visuals mit dem fremden Beamer testweise laufen zu lassen und deshalb übersehen, dass es ein Problem mit der Helligkeit gibt. Viele der dunklen Bilder verschwinden auf der Leinwand einfach, fast die Hälfte der Videos ist deshalb nicht zu sehen, weshalb unserer Videomann Martin den restlichen Abend lang geknickt herumläuft. Trotzdem ein großartiger Abend, mit großartigen Gastgebern und großartigen Zuschauern. Danke, Aachen und hoffentlich bis zum nächsten Mal!