Das Haus
Eine Produktion des Teenage Angst Ensembles
Von Sehnsucht, der Vergangenheit und verstörenden Nachbarn
Rätselhafte Briefe. Ein mysteriöser Mieter. Suche nach Nähe und der Vergangenheit, Selbstmord – und immer wieder Das Haus. Bizarre Fragmente, die sich in der Phantasie des Zuschauers zu einem verstörenden Ganzen zusammen fügen – Moana Köhring und Daniel Nipshagen als das Teenage Angst Ensemble laden ein, Das Haus zu erkunden und dabei hautnah bizarre Geheimnisse und menschliche Abgründe zu erfahren.
Die Trilogie wird fortgesetzt: Mehr als achtzig Mal fesselte das Teenage Angst Ensemble mit dem Mystery-Kammerspiel Die Lichtung Publikum und Presse. Nun geht es weiter mit den Espelkamp Tapes, oder vielmehr: Einer Kiste mit mysteriösen Abschiedsbriefen, die in dem nicht minder geheimnisvollen, titelgebenden Haus auftauchen. Von einem phantomhaften Mieter ist dort die Rede – und womöglich erweisen die Schriftstücke sich als Schlüssel zu einer ungeklärten Selbstmordserie in der düsteren Geschichte eines scheinbar ganz gewöhnlichen Mehrparteienmiethauses.
Wie auch sein Vorgängerstück ist Das Haus alles andere als klassische Mördersuche in konventioneller Krimi-Manier, denn das Teenage Angst Ensemble bricht Genremuster und Erwartungshaltungen auf. In einer Mischung aus Lesung, Videoinstallation und Performance wird das Publikum mit einer Collage aus fragmentarischen Psychogrammen konfrontiert. Den Zuschauer erwartet ein farbiger Rausch aus Sounds, Bildern und Worten, ein Alptraum zwischen Roland Space Echo, Plattenspielern und Laptop, zwischen Super8 und High Definition.
Mitwirkende:
Frauen: Moana Köhring
Mann von oben: Daniel Nipshagen
Der Ermittler (vom Band): Sascha Kendziorra
Text & Regie: Daniel Nipshagen
Video: Carsten Deinert & Found Footage
Die Lichtung
Psycho-Kammerspielpuzzle für zwei Darsteller
Eine Produktion des Teenage Angst Ensembles
Im ostwestfälischen Espelkamp verschwinden zwischen 1970 und 1995 mehrere junge Mädchen und Frauen spurlos. Die Polizei entdeckt Parallelen in den Lebensläufen der Vermissten, bleibt aber ratlos – trotz intensiver Suche werden keine Leichen gefunden. Kurz vor seiner Pensionierung wird der mit dem Fall betraute Ermittler im Oktober 1995 zu einer Lichtung im nahegelegenen Waldgebiet gerufen. Dort entdecken seine Männer und er Unglaubliches…
Klassische Lesung, Theater, Plattenauflegen, Videokunst, Performance – Die Lichtung sprengt alle Genregrenzen. Texte, Bilder und Sounds verschmelzen zu einer Einheit, die den Zuschauer in eine Geschichte voller Wut, Trauer, Angst und Liebe hineinsaugt. Kopfkino aus Puzzlestücken, rhythmisch und präzise. Die Fragmente zeichnen ein Bild vom Erwachsenwerden zwischen Spießertum und beginnender Hippie-Ära, von den Ängsten der Pubertät, zwischen Freiheit und Zwang, Wahn und Wirklichkeit, Kleinstadt und großer Welt. Eine Anatomie des Bösen und ein atemberaubender Trip in die Psyche.
Das Stück Die Lichtung ist der erste Teil einer Bühnen- und Buchtrilogie mit dem Titel Espelkamp Tapes. Dreh- und Angelpunkt der Espelkamp Tapes ist die ostwestfälische Stadt mit ihrer außergewöhnlichen Vergangenheit als Munitionsanstalt der Nazis. Entstanden aus den Baracken der Zwangsarbeiter ist Espelkamp heute ein Kleinstadt-Schmelztiegel im Wald. Die einzigartige Atmosphäre des Städtchens dient den Espelkamp Tapes als Blaupause für ein Paralleluniversum hinter den Spiegeln, ein deutsches Twin Peaks. Das Bühnenstück wurde in Deutschland, Österreich und der Schweiz mittlerweile mehr als fünfzig Mal aufgeführt.
Mitwirkende:
Mädchen: Moana Köhring
Ralf Haag, Mann am Schreibtisch: Daniel Nipshagen
Der Ermittler (vom Band): Sascha Kendziorra
Text & Regie: Daniel Nipshagen
Video: Peer Engelbracht (Impulskontrolle)
Videoeinspielungen: Corinna Nipshagen/Veronika Bouffier/Nicola Krahl/Martin Janczek
Dead Livingroom
Eine Installation des Teenage Angst Ensembles
Ein verlassenes Wohnzimmer – auf dem Nierentisch die Spuren von Menschen, die hier früher gelebt oder es besucht haben. Gelegentlich flackern auf dem Fernseher Erinnerungsfetzen auf und von Zeit zu Zeit wehen die Stimmen der Vergangenheit in die Gegenwart hinüber.
Unter freundlicher Mitwirkung und mit Improvisationen von:
Killer
Nicola Krahl
Michaela Mutu
Corinna Nipshagen
Regie: Daniel Nipshagen, Moana Köhring
Videos: Found Footage
Loop, Dauer ca. 30 Minuten