Teil 4: Köln, Dortmund, Marburg, Essen

Im Kölner Blue Shell wird unser Soundcheck durch eine ganze Gruppe von Tontechnikstudenten mitsamt Dozenten betreut, die die Bühne in Nullkommanix aufbauen. Der Auftritt verläuft etwas merkwürdig, da sich drei Mädels in der zweiten Reihe mit dem Rücken zur Bühne setzen, während der Show Pyramiden aus Bierdeckeln bauen und sich dabei halbwegs laut unterhalten. Etwas irritierend, aber wir lassen uns nicht weiter stören und bringen den Auftritt hinter uns.
Im Sissikingkong treten wir im Rahmen der Reihe Ekamina auf, die von unserem alten Bekannten Martini veranstaltet wird. Während des Soundchecks geht das Mischpult kaputt und wird von Martini durch ein uraltes, seit langem ausrangiertes Pult ersetzt, mit dem die ersten Partys im legendären Cosmotopia gemischt wurden. Wow, wir sind beeindruckt, dass uns dieses historische Gerät unter die Finger kommt. Der Auftritt läuft super und das historische Mischpult hält bis zum Ende durch.
Das Trauma in Marburg ist eine recht große Location in einem ehemaligen Gaswerk. Eine Woche vor unserem Auftritt hatte das Trauma zwanzigsten Geburtstag und jede Menge illustrer Gäste, wie z.B. Mediengruppe Telekommander. Das Team des Trauma ist extrem nett, alles läuft reibungslos und am nächsten Morgen stellen wir fest, dass Marburg auch im Hellen ein sehr empfehlenswertes Städtchen ist.
Von Marburg aus geht es nach Essen, wo Abends im EMO der vorgezogene Tourabschluss stattfindet. Das EMO ist ein nettes Jugendzentrum, das vom Veranstalter Jürgen sehr engagiert geleitet wird. Auch hier klappt alles bestens, mittlerweile haben wir absolute Tourroutine und nichts bringt uns mehr aus der Ruhe. Nach dem Auftritt gibt es zum ersten Mal auf der Tour eine „Publikumsdiskussion“ und was sich nach totalem Horror anhört, stellt sich als nette Angelegenheit heraus.