Schon zum zweiten Mal in diesem Jahr fahren wir nach Saarbrücken, diesmal geht es zur größten Halloween-Party der Stadt im historischen Rathaus, wo wir im kleinen Theater im Gewölbekeller auftreten sollen. Wir gehen zweimal auf die Bühne und spielen eine stark gekürzte Version des Stückes, denn Daniel hat Grippe und seine Stimme verschwindet minütlich mehr; außerdem wollen wir der Uhrzeit, dem Anlass und dem steigenden Alkoholpegel der Zuschauer gerecht werden.
Alles ist etwas bizarr: Als Leinwand dient uns ein munteres Patchwork aus unterschiedlich gemusterten Tischdecken, kurz vor dem zweiten Auftritt kommt es kurz zu kleineren Tumulten, als ein ambitionierter Ordner kurzerhand unseren „Backstagebereich“ zur öffentlichen Garderobe umfunktionieren will und im Publikum sitzt uns ein bunter Haufen von Hexen, Leichen und sonstigen untoten Gestalten mit großen Fragezeichen in den Gesichtern gegenüber. Beim zweiten Auftritt werden die Fragezeichen so groß, dass der Schlussapplaus entfällt. Yeah!
Am nächsten Tag lernen wir dann noch die schönen Seiten Saarbrückens und den haushohen, sympathischen Hund der netten Veranstalterin Jessi kennen, bevor wir wieder ins Ruhrgebiet verschwinden.